Scheitern in Startups: Lernen Sie, wie Sie Rückschläge in Wachstum verwandeln können
Fehler in Start-ups müssen nicht das Ende bedeuten. Tatsächlich können sie Ihr grösster Wachstumsmotor sein – wenn Ihr Team weiss, wie man aus ihnen lernt. Hier erfahren Sie, wie Sie Fehler in Schwung umwandeln können.

Fehlschläge sind bei Start-ups häufiger, als die meisten Gründer zugeben möchten – aber sie bieten auch die besten Lektionen. Verfehlte Ziele, verworfene Funktionen, Fehlbesetzungen … das sind nicht nur Rückschläge, sondern auch Feedback.
Die eigentliche Herausforderung? Eine Teamkultur aufzubauen, die schnell aus Fehlern lernt.
In diesem Beitrag untersuchen wir, wie man Fehler von Start-ups in Wachstumsstrategien umwandeln kann – mithilfe von Tools wie Post-Mortems, Echtzeit-Feedback und OKRs, um schnell zu lernen und sich zu verbessern.
Warum Misserfolge der Motor für Wachstum sind
In einem Start-up liefert jeder Misserfolg wichtiges Feedback und wertvolle Erkenntnisse, auf denen man aufbauen kann. Ob Sie nun ein Umsatzziel verfehlt haben oder eine Produkteinführung nicht wie geplant verlief – jeder Rückschlag bietet wertvolle Erkenntnisse darüber, was funktioniert und was nicht. Betrachten Sie es als eine Art Echtzeit-Kompaskorrektur, die Ihnen hilft, schneller einen besseren Weg zu finden.
Wenn Sie nicht von Zeit zu Zeit scheitern, sind Sie nicht ehrgeizig genug bei der Festlegung Ihrer Ziele und warten wahrscheinlich zu lange mit der Veröffentlichung neuer Projekte – wodurch Sie wertvolle Lernzeit verlieren und Ihren Konkurrenten die Chance geben, Sie zu übertrumpfen.
Damit dies funktioniert, müssen jedoch alle Teammitglieder mitziehen. Von Anfang an müssen Gründer Fehler als Teil der Startup-Reise normalisieren und eine Mentalität der Resilienz und des kontinuierlichen Lernens fördern. Wenn Teams Misserfolge als Sprungbrett betrachten, sind sie viel eher bereit, innovativ zu sein und mutige Schritte zu unternehmen.
Anstatt eine „fehlerfreie” Umsetzung anzustreben, sollten Sie sich darauf konzentrieren, ein Umfeld zu schaffen, in dem das Lernen aus Fehlern gefeiert wird. Eine solche Änderung der Denkweise kann alltägliche Herausforderungen in wertvolle Wachstumsmomente verwandeln.
Fehler sichtbar machen: Teilen und gemeinsam lernen
Der Aufbau einer „fehlertoleranten Kultur” beginnt mit Offenheit. Teams, die ehrlich über Fehler kommunizieren, schaffen ein Umfeld des Vertrauens und der kontinuierlichen Verbesserung. Einige Unternehmen richten sogar spezielle Slack-Kanäle ein, die ausschliesslich dem Austausch von „Lernmomenten” dienen. Hier kann das Team mitteilen, was schiefgelaufen ist und was es daraus gelernt hat – ohne Wertung, nur mit Lehren.
Diese Transparenz macht Fehler weniger einschüchternd und zugänglicher. Indem Sie das Teilen von Fehlern normalisieren, schaffen Sie einen sicheren Raum, in dem jeder Rückschlag einen Zweck hat. Wenn Fehler offen anerkannt werden, können Teams Probleme angehen, ohne sie „unter den Teppich zu kehren”, wodurch wiederholte Fehler vermieden werden und echte Verbesserungen möglich werden.
Dieser Ansatz fördert nicht nur den Teamgeist, sondern hilft auch dem gesamten Team, gemeinsam zu wachsen.
Post-Mortem-Meetings nutzen, um aus Start-up-Fehlern zu lernen
Ein weiteres wirkungsvolles Instrument, um mit Fehlern umzugehen, sind Post-Mortem-Meetings. Dieser strukturierte Überprüfungsprozess hilft Teams dabei, zu analysieren, was schiefgelaufen ist, und wichtige Lehren für die Zukunft zu ziehen. Dabei geht es weniger darum, mit dem Finger auf andere zu zeigen, sondern vielmehr darum, Erkenntnisse zu sammeln, um es beim nächsten Mal besser zu machen.
Hier ist eine einfache dreistufige Post-Mortem-Struktur, die sich bei Holycode bewährt hat:
- Was ist passiert? – Legen Sie klar dar, was schiefgelaufen ist.
- Was haben wir gelernt? – Identifizieren Sie die wichtigsten Erkenntnisse und Ursachen.
- Wie können wir dies institutionalisieren? – Dokumentieren Sie einen neuen Ansatz oder ein neues System, um ähnliche Probleme in Zukunft zu vermeiden.
Dadurch wird jeder Fehler zu einem „Leitfaden” für Verbesserungen und das Team erhält einen Fahrplan, um ähnliche Fallstricke zu vermeiden.
Aufbau einer Kultur des Echtzeit-Feedbacks
Eine der effektivsten Methoden, um sicherzustellen, dass Fehler nicht wiederholt werden, besteht darin, Feedback zu einer täglichen Praxis zu machen und nicht nur für formelle Bewertungen zu reservieren. Teams, die Echtzeit-Feedback geben, können kleine Probleme erkennen, bevor sie sich zu grösseren Problemen ausweiten.
Der Schlüssel liegt darin, Feedback konstruktiv und zeitnah zu geben. Durch regelmässige Einzelgespräche oder zwanglose „Walk and Talks” kann ein sicherer Raum geschaffen werden, in dem Feedback nicht einschüchternd wirkt, sondern eine Chance ist, gemeinsam zu wachsen und sich zu verbessern.
Sie können Feedback zu einem wöchentlichen Ritual mit Ihrem Team machen. Richten Sie kurze, zwanglose Check-ins ein, bei denen die Teammitglieder mitteilen können, was funktioniert, was nicht funktioniert und welche Anpassungen sie gerne vornehmen würden. Mit der Zeit entsteht so eine feedbackfreundliche Kultur, die Ehrlichkeit und kontinuierliche Verbesserung schätzt.
Intelligente Risiken eingehen, ohne Angst vor dem Scheitern in Startups
In schnelllebigen Umgebungen wie Start-ups gehört das Eingehen von Risiken zum Spiel dazu. Damit Teams jedoch mutige Schritte unternehmen können, müssen sie sich sicher fühlen, wenn sie Risiken eingehen, denn die Angst vor dem Scheitern kann Innovation und Wachstum wirklich behindern. Bei Holycode verwenden wir das OKR-System (Objectives and Key Results), um ehrgeizige „Stretch Goals” zu setzen, die bewusst schwer zu erreichen sind. Dieser Ansatz bietet einen klaren Weg nach vorne und erinnert gleichzeitig alle daran, dass es in Ordnung ist, wenn sie nicht jedes Mal das Ziel erreichen – was zählt, ist der Fortschritt, der auf dem Weg dorthin erzielt wird.
Wenn grosse OKRs nicht vollständig erreicht werden, ist dies der perfekte Zeitpunkt, um darüber nachzudenken, wie weit wir gekommen sind, was wir gelernt haben und welche Schritte wir als Nächstes unternehmen werden. Dieser Ansatz hält uns in Bewegung und nutzt jedes Ziel als Chance für Wachstum und kontinuierliche Verbesserung.
Wichtige Erkenntnisse
Bei Startups geht es nicht nur darum, Rückschläge zu akzeptieren und zu überstehen, sondern sie als Meilensteine auf dem Weg zum Wachstum zu nutzen. Durch die Schaffung einer offenen, feedbackfreundlichen Kultur können Startups Rückschläge in wertvolle Lernmöglichkeiten verwandeln.
Mein Rat? Richten Sie einen Slack-Kanal und OKRs ein, führen Sie Nachbesprechungen durch und schaffen Sie eine Feedbackschleife, die Ihr Team dazu ermutigt, Risiken einzugehen. Wenn Misserfolge Teil des Plans sind, wird der Erfolg umso leichter erreichbar.
Viel Spass beim Scheitern (und Lernen)!
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