Startup-Terminologie: Häufige Startup-Begriffe, die Sie kennen sollten

Laurent Decrue
Laurent Decrue
Co-Founder & Co-CEO / CFO at Holycode

Die Welt der Startups ist dynamisch und schnelllebig und hat ihre eigene Sprache mit speziellen Ausdrücken, Schlagwörtern und Abkürzungen. Für angehende Unternehmer ist es entscheidend, diese Begriffe zu verstehen, um sich im Startup-Ökosystem zurechtzufinden und effektiv mit Investoren, Partnern und Teammitgliedern zu kommunizieren.

Team members discussing startup terminology in the office

Ganz gleich, ob Sie Ihr erstes Unternehmen gründen oder Ihr Wissen auffrischen möchten, dieses Glossar mit 50 wichtigen Start-up-Begriffen hilft Ihnen dabei, immer auf dem Laufenden zu bleiben.

  1. Accelerator

Eine Organisation, die Start-ups verschiedene Programme mit Mentoren, Ressourcen und sogar Finanzierungsmöglichkeiten anbietet.

  1. Angel-Investor

Eine Person, die Start-ups Kapital im Austausch gegen Unternehmensanteile zur Verfügung stellt (z. B. häufig in der Frühphase des Unternehmens). Dabei handelt es sich um jemanden, der an die Idee oder das Produkt eines Start-ups glaubt.

  1. Bootstrapping

Finanzierung eines Start-ups aus persönlichen Ersparnissen oder aus den Einnahmen des Unternehmens, ohne externe Investoren wie Angel-Investoren.

  1. Burn Rate

Die Rate, mit der ein Start-up sein Kapital ausgibt, bevor es einen positiven Cashflow erzielt. Dies ist ein wichtiger finanzieller Aspekt für Investoren.

  1. Cap Table

Ein Dokument, z. B. eine Tabelle, das die Eigentumsanteile an einem Unternehmen, einschliesslich Aktien, Optionen und wandelbaren Wertpapieren, auflistet.

  1. Churn rate

Der Prozentsatz der Kunden, die innerhalb eines bestimmten Zeitraums die Nutzung eines Produkts oder einer Dienstleistung einstellen.

  1. Conversion-Rate

Der Prozentsatz der Nutzer, die eine gewünschte Aktion ausführen, z. B. sich für eine Dienstleistung anmelden oder einen Kauf tätigen.

  1. Crowdfunding

Eine der Finanzierungsmöglichkeiten, bei der ein Start-up Kapital von einer Vielzahl von Investoren beschafft, in der Regel über eine Online-Plattform.

  1. Customer Acquisition Cost (CAC)

Die Gesamtkosten für die Gewinnung eines neuen Kunden, einschliesslich Marketing, Vertrieb und aller anderen damit verbundenen Ausgaben.

  1. Early Adopter

Eine Person oder ein Unternehmen, die bzw. das ein Produkt entdeckt und nutzt, bevor es von der breiten Öffentlichkeit genutzt wird.

  1. Equity

Eigentumsanteile an einem Unternehmen (in der Regel durch Aktien repräsentiert).

  1. Exit strategy

Ein Plan, wie die Gründer und Investoren aus dem Unternehmen aussteigen werden – z. B. durch eine Übernahme, Fusion oder einen Börsengang.

  1. Freemium

Ein Geschäftsmodell, bei dem ein Start-up eine Basisversion seines Produkts kostenlos anbietet, während die Möglichkeit besteht, gegen eine Gebühr auf eine Premium-Version zu upgraden.

  1. Ground floor

Frühestmögliche Startphase.

  1. Incubator

Ein Programm oder eine Organisation, die Start-ups in der Frühphase mit Ressourcen, Mentoring und gelegentlich auch mit Finanzmitteln unterstützt.

  1. Initial Public Offering (IPO)

Der erste Verkauf von Unternehmensanteilen an die Öffentlichkeit, der häufig von Start-ups genutzt wird, um bedeutendes Kapital zu beschaffen.

  1. Key Performance Indicators (KPI)

Die Kennzahlen, anhand derer ein Unternehmen seinen Fortschritt oder Erfolg misst. Diese unterscheiden sich jedoch je nach den Geschäftszielen von Start-up zu Start-up.

  1. Launch

Ein Ereignis, bei dem ein Start-up sein Produkt oder seine Dienstleistung auf den Markt bringt.

  1. Lean Startup

Eine Methodik, die schnelle Iteration, Kundenfeedback sowie die Entwicklung eines minimal funktionsfähigen Produkts (MVP) in den Vordergrund stellt.

  1. Minimum Viable Product (MVP)

Das grundlegendste und relativ kostengünstige Produkt mit den Mindestfunktionen, die erforderlich sind, um ein Konzept mit Early Adopters zu testen.

  1. Nearshoring

Eine Geschäftspraxis, bei der ein Start-up bestimmte Aufgaben an einen Dienstleister in geografischer Nähe auslagert.

  1. Pitch Deck

Eine kurze, informative Präsentation, mit der Start-ups potenziellen Investoren ihren Geschäftsplan und ihr Wertversprechen vermitteln.

  1. Pivot

Eine bedeutende Änderung des Geschäftsmodells oder der Produktstrategie eines Start-ups, oft basierend auf Marktfeedback.

  1. Product-market fit

Der Punkt, an dem das Produkt eines Startups eine starke Marktnachfrage befriedigt und bei den Kunden Anklang findet.

  1. Product roadmap

Ein strategischer Plan zur Entwicklung eines Produkts, der die einzelnen Schritte beschreibt, die zur Erreichung einer Reihe von Zielen unternommen werden müssen.

  1. Prototyping

Der Prozess der Erstellung eines frühen Musters oder Modells eines Produkts, um Konzepte zu testen und zu validieren.

  1. Retention rate

Der Prozentsatz der Kunden, die ein Produkt oder eine Dienstleistung über einen bestimmten Zeitraum hinweg weiterhin nutzen.

  1. Return on Investment (ROI)

Eine Finanzkennzahl zur Bestimmung der Unternehmensleistung im Verhältnis zum investierten Geldbetrag.

  1. Revenue

Der Gesamtbetrag, der durch die verschiedenen Aktivitäten eines Start-ups generiert wird.

  1. Runway

Die geschätzte Zeitspanne, in der ein Start-up weiterarbeiten kann, bevor ihm das Geld ausgeht.

  1. SaaS (Software as a Service)

Ein Software-Bereitstellungsmodell, bei dem Anwendungen in der Cloud gehostet werden und über das Internet abgerufen werden können.

  1. Scalability

Die Fähigkeit eines Startups, sein Geschäftsmodell und seine Geschäftstätigkeit bei steigender Nachfrage effizient auszubauen.

  1. Seed funding

Die erste Finanzierungsrunde, die einem Start-up dabei hilft, sein Produkt auf den Markt zu bringen und weiterzuentwickeln.

  1. Series A, B, C

Nachfolgende Finanzierungsrunden, die Start-ups durchführen, um ihre Geschäftstätigkeit nach der Startphase auszuweiten.

  1. Stakeholder

Eine Person oder eine Gruppe von Personen, die ein Interesse an einem Unternehmen haben oder sich mit diesem befassen.

  1. Subscription model

Ein Zahlungsmodell, bei dem eine monatliche oder jährliche Gebühr anfällt, um ein Produkt vollständig nutzen zu können.

  1. Sweat Equity

Die nicht-monetäre Investition, die Gründer und frühe Mitarbeiter in ein Start-up tätigen, oft um sie gegen Eigentumsanteile einzutauschen.

  1. SWOT

Eine Analyse der Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken eines Teams.

  1. Target market

Die spezifische Kundengruppe, die ein Start-up mit seinem Produkt oder seiner Dienstleistung bedienen möchte.

  1. Term Sheet

Dies ist eine unverbindliche Vereinbarung, in der die Bedingungen einer Investition dargelegt sind.

  1. Total Addressable Market (TAM)

Der Gesamtumsatz, der erzielt werden könnte, wenn ein Produkt oder eine Dienstleistung einen Marktanteil von 100 % erreichen würde.

  1. Traction

Anzeichen dafür, dass ein Produkt oder eine Dienstleistung auf dem Markt an Dynamik gewinnt, oft gemessen an Nutzerwachstum, Umsatz oder anderen wichtigen Kennzahlen.

  1. Unicorn

Ein Start-up mit einem Wert von über 1 Milliarde US-Dollar.

  1. Unique Value Proposition (UVP)

Eine Aussage, die die Vorteile eines Produkts beschreibt und erklärt, wie dieses Produkt die Bedürfnisse der Kunden erfüllt.

  1. User acquisition

Der Prozess der Gewinnung und Akquise neuer Nutzer oder Kunden.

  1. Valuation

Der geschätzte Wert eines Startups, der häufig während Finanzierungsrunden ermittelt wird.

  1. Value proposition

Eine Aussage, die die einzigartigen Vorteile und den Wert eines Produkts oder einer Dienstleistung für seine Kunden erklärt.

  1. Vanity Metrics

Kennzahlen, die das Selbstvertrauen eines Unternehmens stärken, aber keinen Einfluss auf die KPIs haben.

  1. Venture Capital (VC)

Eine Form der privaten Beteiligungsfinanzierung, die entweder von Unternehmen oder Fonds für Start-ups mit hohem Wachstumspotenzial bereitgestellt wird.

  1. White Labeling

Die Praxis, ein Produkt oder eine Dienstleistung eines Unternehmens umzubenennen, damit es von einem anderen Unternehmen als eigenes Produkt oder eigene Dienstleistung verwendet werden kann.

Startup-Terminologie leicht gemacht

Um sich in der Welt der Startups zurechtzufinden, braucht es nicht nur Visionen und Entschlossenheit, sondern auch ein solides Verständnis der Sprache, die die Branche prägt. Diese 50 Begriffe stellen einige der wichtigsten Konzepte dar, die jeder Unternehmer kennen sollte, und bilden die Grundlage für erfolgreiche Kommunikation, Strategie und Wachstum.

Wenn Sie sich mit diesem Glossar vertraut machen, sind Sie besser gerüstet, um die Herausforderungen des Startup-Ökosystems zu meistern und Ihre Ideen in ein florierendes Unternehmen zu verwandeln.

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